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Warum Naturkosmetik besser für Dich ist

Aktualisiert: 27. Nov. 2023

Was viele Menschen nicht wissen: Fast alle Inhaltsstoffe aus Kosmetika werden vom Körper aufgenommen und von den Zellen wie Nahrungsmittel verstoffwechselt. Daher ist es gerade bei empfindlicher und problematischer Haut besonders wichtig, ausschließlich „gesunde“ Kosmetik zu verwenden.

Warum Naturkosmetik besser für dich ist

In diesem Beitrag geht es um synthetische Inhaltsstoffe, die in der konventionellen Kosmetik am häufigsten eingesetzt werden. Wie bedenklich sind diese für Deine Gesundheit und die Umwelt, wie Du sie als INCI-Inhaltsstoff in Deiner Kosmetik identifizierst und welche natürlichen Inhaltsstoffe es als Alternative gibt. Das erfährst du hier.



 

Welche Kosmetik ist gesund?


Als „gesund“ kann man die Naturkosmetik bezeichnen, denn sie ist frei von Toxinen und Pestiziden und beinhaltet rein natürliche Inhaltsstoffe auf pflanzlicher Basis in Bioqualität.


Finger weg! Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik


In der konventionellen Kosmetik werden oft synthetische Stoffe wie Parabene, Mineralöle, Silikone und Mikroplastik eingesetzt. Diese Inhaltsstoffe sind günstig und machen ein Kosmetikprodukt erschwinglich, können aber auch im schlimmsten Fall negative Hautreaktionen bewirken und schädlich für Deine Gesundheit sein.


Parabene


Parabene sind Konservierungsstoffe, die die Keimbildung in Kosmetika wirkungsvoll verhindern. Sie sind billig in der Herstellung und gut verträglich, weshalb sie seit knapp 90 Jahren vermehrt von der Kosmetikindustrie, meist in flüssigen Produkten wie Cremes, Lotionen, Sonnencremes aber auch Lippenstiften und Rasiercremes, eingesetzt werden.

Parabene in den INCI-Inhaltsstoffen:

para-Hydroxybenzoesäure (Paraben), Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben

Erst in den letzten 15 Jahren wurde die Wirkung von Parabenen kritisch untersucht. Anhand von Tierversuchen hat man festgestellt, dass Parabene eine hormonelle Aktivität haben und damit den Hormonhaushalt im menschlichen Körper beeinflussen können. Auch wird Parabenen ein möglicher Zusammenhang zu Brustkrebs nachgesagt, wobei diese Annahme umstritten ist, da bis heute wissenschaftliche Nachweise dazu fehlen.


Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine ausführliche Bewertung zur Verwendung von Parabenen in kosmetischen Mitteln veröffentlicht, welche Ihr hier nachlesen könnt.

Natürliche Alternativen für Parabene: Alkohol, ätherische Öle wie Jojobaöl, Rosmarinöl, Teebaumöl, Propolis oder Vitamin E, sowie Potassium Sorbate


Mineralöle


Mineralöl wird aus Rohöl bzw. Erdöl gewonnen und ist daher ein natürlicher Rohstoff. Um gesundheitsschädliche Komponenten des Rohöls zu reduzieren oder sogar gänzlich raus zu filtern, muss das Rohöl durch mehrere Verfahrensschritte stark gereinigt werden. Erst dann ist die Verwendung von Mineralölen in Kosmetikprodukten zulässig.

Mineralöl in den INCI-Inhaltsstoffen: Liquid paraffin, Liquid petrolatum, Parafin oil, Paraffinum liquidum, Petrolatum liquid, Petroleum oil, White mineral oil und White oil. Vaseline (Petrolatum) ist eine Art Schwester.

Eingesetzt werden mineralölhaltige Inhaltsstoffe als Antistatikum, Weichmacher, Hautschutz, Lösungsmittel oder Viskositätsregulator. Im Gegensatz zu den meisten Inhaltsstoffen wird Mineralöl nicht vom Körper aufgenommen und verstoffwechselt, sondern verbleibt wie ein Schutzfilm auf der Haut. Dort bildet es eine Isolierschicht und verlangsamt die Verdunstung von Feuchtigkeit aus der Haut. Mineralöle können Hautirritationen durch äußere Reize verhindern und mithelfen, die Hautbarriere zu regenerieren und werden auch für die Behandlung von Ekzemen verwendet.


Sind also Mineralöle gesundheitlich unbedenklich? Das BfR sagt ja! Fragen und Antworten zu Mineralöl in kosmetischen Mitteln kannst Du hier nachlesen.


Mineralöl ist zwar nicht toxisch, bringt dennoch einige Nachteile mit sich:

Mineralöle können Feuchtigkeit so gut binden, dass die Haut zu feucht wird. Diesen Effekt bezeichnet man als „Überhydratisierung“. Bei Produkten mit hoch konzentrierten Mineralölen verliert die Haut ihre selbstregulierenden Funktionen, was dazu führt, dass sie sich ohne Creme noch trockener anfühlt und sie dadurch immer öfter nach Creme durstet. Die Haut kann sich weniger selbst schützen - ein Teufelskreis entsteht.


Auch bei übermäßigem Schwitzen, ist die Verwendung von Produkten mit hoch konzentrierten Mineralölen nicht ratsam. Die Haut wird versiegelt, sodass der Schweiß nicht gut abfließen kann. Es können sogar mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen auf der Gesichtshaut entstehen.

Natürliche Alternativen für Mineralöl: Pflanzenöle wie Weizenkeimöl, Arganöl, Kokosöl, Sheabutter, Avocadoöl, Jojobaöl, Macadamianussöl, Mandelöl, Nachtkerzenöl, Palmöl, Carnaubawachs, Neutralöl und Bienenwachs


Synthetische Duftstoffe


Synthetische Duftstoffe sind Stoffe, die künstlich hergestellt werden, selbst duften, einen Duft verstärken oder einen Duft überlagern. Dabei haben künstlich hergestellte Düfte gegenüber ätherischen Ölen den Vorteil, dass sie länger haltbar sind und ihr Duft nicht so schnell verfliegt. Während Duftstoffe aus der Natur nur begrenzt oder bedingt verfügbar sind, können synthetische Duftstoffe jederzeit und in ausreichender Menge hergestellt werden.


Ob synthetisch oder natürlich - es ist seit langem bekannt, dass einige Duftstoffe Allergien auslösen können. Besonders problematisch jedoch sind unerwünschte Reaktionen bei synthetischen Duftstoffen. Denn diese bestehen aus einer komplexen Komposition von hunderten und mehr Bestandteilen. Welcher dieser Komponenten für eine Unverträglichkeit verantwortlich ist, kann man somit kaum feststellen.

Bedenkliche synthetische Duftstoffe nach INCI: Amylcinnamal, Hydroxycitronellal, Amylcinnamylalkohol, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd 1), 2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd, Hexylzimtaldehyd,Methylheptin-carbonat(2-Octinsäure-methylester), 3-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-3-buten-2-on.

Duftstoffe können über die Haut und über die Atmung in den Organismus gelangen und sich über die Blutbahn im gesamten Körper verteilen. Sie werden aber auch über die Riechorgane absorbiert und können über Nervenfaserbündeln sogar in unser Gehirn gelangen. Das tückische dabei: wird ein Duftstoff einmal vom Körper aufgenommen, setzt er sich dort fest und wird nur sehr langsam abgebaut.


Bei Kontakt mit der Haut zeigen sich Unverträglichkeiten meist in Form eines allergischen Ekzems. Darüber hinaus können Symptome wie Asthma, Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, Übelkeit, Konzentrationsstörungen, Einlagerungen in Fettgewebe und Muttermilch, Störungen des Nerven- und Immunsystems und hormonelle Wirkungen in Erscheinung treten.


Wenn Du bereits mit Unverträglichkeiten bei Duftstoffen Erfahrungen gemacht hast, solltest Du daher bevorzugt Naturkosmetik für Deine Körperpflege verwenden.



Silikone


Silikone sind im Labor hergestellte synthetische Polymere (Kunststoffe) und finden in Shampoos, Make-Up und Hautcremes Verwendung.

Silikone in den INCI-Inhaltsstoffen:

Die Liste der auszuweisenden Silikonen ist sehr lang, diese Inhaltsstoffe erkennt man auf Kosmetikprodukten an den Endungen „-con(e)“ und „-xan(e)“

Der Effekt von Silikonen in konventioneller Kosmetik ist bekannt und beliebt, dennoch sehr kurzlebig: Silikone lassen die Haare besonders glatt, glänzend und geschmeidig anfühlen. Auch in der Hautpflege entsteht ein geschmeidiges und weiches Hautgefühl. Silikone liegen auf der Haut auf, füllen feine Fältchen und sorgen für ein ebenmäßiges Hautbild.


Aber es gibt einen Haken: der glatte und seidige Effekt lässt sich von Haut und Haar abwaschen! Silikone bieten also keinerlei pflegende oder reparierende Eigenschaften, sondern versiegeln nur oberflächlich und für eine kurze Zeit.


Bedenklich für Gesundheit und Umwelt

Die versiegelnde Eigenschaft von Silikonen führt zum Flüssigkeitsstau im Gewebe (der sogenannte Okklusionseffekt), blockiert die Atmung und die Entgiftung der Haut und unterdrückt die Talgbildung, wodurch Pickel oder Akne entstehen kann.

Beim Duschen und Reinigen gelangen Silikone über das Abwasser in unser Grundwasser. Sie sind schlecht abbaubar und sind laut Öko-Test in Fischen und Pflanzen nachweisbar.


Silikone stark in der Kritik

Für Octamethylcyclotetrasiloxan (D4) und Decamethylcyclopentasiloxan (D5) ist seit 2020 die Konzentration von nur noch 0,1 Gewichtsprozent in kosmetischen Produkten zugelassen, was annähernd einem Verbot dieser Substanzen gleichkommt.

Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32018R0035&from=EN

Natürliche Alternativen: Pflanzliche und tierische Wachse und Öle wie Bienenwachs, Carnaubawachs, Kakaobutter, Jojobaöl, Kokosöl, Olivenöl, Avocado-, oder Mandelöl, etc.


Mikroplastik


Als Mikroplastik werden feste Kunststoffteilchen bezeichnet, die kleiner als 5 mm sind. Sie werden in der Kosmetik bei Peelings, Gesichtsmasken, Zahnpasta, Shampoos, Duschgels, Hautcremes sowie in der dekorativen Kosmetik eingesetzt.

​Mikroplastik in den INCI-Inhaltsstoffen:

Polyethylen“ (PE), „Polypropylen“ (PP), „Polyamid“ (PA) oder „Polyethylenterephtalat“ (PET)

Mittlerweile lässt sich Plastik überall in der Umwelt nachweisen. Die Bilder von Kunststoffmüll in den Meeren kennen wir alle. Auch Mikroplastik gelangt über unser Abwasser in die Umwelt. Nicht nur, dass dieses Plastik über Jahrhunderte in unserem Ökosystem verbleibt, die für uns unsichtbaren winzigen Kunststoffteilchen werden von Fischen und Meeresorganismen aufgenommen und gelangen somit auch in unsere Nahrungskette. Laut Forscher gelangt pro Woche ca. eine kreditkartengroße Menge Kunststoff in unserem Körper.


Wie sich Mikroplastik auf unsere Zellen auswirkt ist noch nicht ausreichend untersucht, es gibt aber bereits Thesen, dass Mikroplastik die menschliche Zellmembran schädigen kann. Bei Tieren hat man bereits nachgewiesen, dass die Aufnahme von Mikroplastik, zu Entzündungen führen kann.


Greenpeace hat eine umfassende Studie zu Mikroplastik und dessen Auswirkungen auf Natur und Mensch durchgeführt. Dabei wurden auch Produkte von 11 Kosmetikmarken auf Inhaltsstoffe aus Plastik untersucht. Die komplette Studie kannst Du hier nachlesen: Greenpeace Studie

Natürliche Alternativen: Schlämmkreide, Salz, Kieselerde, Bambus-Pulver, Traubenkern-Pulver, Papain-Pulver, Argan-Pulver


Naturkosmetik und konventionelle Kosmetik im Vergleich:

​Naturkosmetik

Konventionelle Kosmetik

  • ​pflanzliche Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau

  • vorwiegend synthetische Inhaltsstoffe

  • unterstützt die Selbstregulierung der Haut

  • unterdrückt die natürlichen Funktionen der Haut

  • ​hilft der Haut ins Gleichgewicht zu kommen, natürliche Hautfunktionen werden angeregt

  • überdeckt, versiegelt und kann zu negativen Hautreaktionen führen

  • ​ob einzeln oder im Zusammenspiel: alle pflanzlichen Inhaltsstoffe entfalten eine spezielle Wirkung

  • Inhaltsstoffe, die zur Streckung und Verbesserung der Konsistenz dienen, haben keine pflegende Wirkung

  • keine Tierversuche und geringer ökologischer Fußabdruck

  • bedenklich für Umwelt und Gesundheit

  • Herstellung streng kontrolliert und transparent: Ursprung und Qualität der Rohstoffe, Verarbeitungsprozesse, umweltfreundliche Verpackung

  • Gewinnung der Rohstoffe, Produktions- und Lieferketten nicht transparent und nachvollziehbar

Synthetische Inhaltsstoffe bedenklich, aber gesetzlich dennoch erlaubt?


Die zulässige Verwendung von Inhaltsstoffen bei kosmetischen Mitteln werden für Europa in der EU-Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 (EU-KosmetikV) festgelegt und geregelt. Alle Inhaltsstoffe werden fortlaufend wissenschaftlich untersucht und bewertet. In der Verordnung werden Anforderungen und Verpflichtungen festgelegt hinsichtlich zulässiger Grenzwerte und Eigenschaften der Inhaltsstoffe.


Problem: Inhaltsstoffe und Chemikalie werden einzeln und voneinander losgelöst in ihren Eigenschaften und Wirkung untersucht. Wir als Verbraucher verwenden jedoch für die individuelle Beauty-Routine mehrere unterschiedliche Kosmetika (Hautcremes, Masken, Peelings und weitere) gleichzeitig. Dabei können sich die Grenzwerte von ähnlich wirkenden Inhaltsstoffen summieren und dadurch bedenkliche Nebenwirkungen hervorrufen oder gar verstärken. Dies bezeichnet man auch als den sogenannten "Cocktaileffekt".



Unser Fazit


Naturkosmetik enthält natürliche Inhaltsstoffe wodurch sie nicht nur für die Gesundheit unserer Haut, sondern auch für unsere Umwelt besser ist.


Bei einer Kombination von mehreren Produkten, insbesondere bei konventioneller Kosmetik, solltest Du den darin eingesetzten Inhaltsstoffen eine besondere Beachtung schenken und diese genau prüfen. Für die Bewertung der Stoffe gibt es mittlerweile Apps (z.B. INCI Beauty) oder Portale im Netz, wie die Kosmetikanalyse.org, die Dir bei der Entschlüsselung und Analyse helfen.


Wir von Yumimei setzen auf gesunde Naturkosmetik und verwenden in unserer Kosmetiklinie ausschließlich Ingredienzien natürlichen Ursprungs.


Wir wissen: die Wirkungen dieser pflanzlichen Substanzen sind umso stärker, je naturbelassener sie eingesetzt werden.


Erfahre mehr über Yumimei Naturkosmetik:




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